Eine Blasenentzündung bleibt selten allein

Eine unkomplizierte Blasenentzündung : äusserst lästiger Harndrang, brennendes Gefühl, das erst nur beim Wasserlassen erscheint, später aber auch nach dem Toilettengang bestehen bleibt. Im Verlauf können auch Bauchschmerzen, Bauchkrämpfe und Übelkeit auftreten. Auch kann sich der Urin aufgrund von Blutbeimischungen rötlich färben. Steigt die Infektion "nach oben", so kann sich eine Nierenbeckenentzündung entwickeln. Hier ist auf jeden Fall der Besuch zum Arzt unumgänglich.

 

Üblicherweise wird die Blasenentzündung vom Hausarzt mit einem Antibiotikum behandelt.

Die Symptome verschwinden und alles könnte wunderschön sein – wenn das unangenehme Brennen, der Harndrang und die Schmerzen nicht nach wenigen Wochen schon wieder zurück wären. Passiert dies zweimal innerhalb eines halben Jahres oder dreimal innerhalb eines Jahres, dann spricht man von wiederkehrenden Harnwegsinfekten. Dabei handelt es sich beileibe um keine seltene Erscheinung. Etwa 50 Prozent der Patientinnen mit Harnwegsinfekten erleben innerhalb desselben Jahres eine weitere Blasenentzündung.

 

Jede Antibiotika-Einnahme schädigt nun aber auch die Darm- und Scheidenflora und damit die Schleimhäute.

Da die Darmschleimhaut und die Bakterienflora von Darm und Vaginaltrakt Teile des Immunsystems darstellen, wird klar, warum die Abwehr immer schwächer wird, je häufiger Antibiotika verordnet werden.

Je schwächer das Immunsystem aber wird, umso wahrscheinlicher sind immer wiederkehrende Harnwegsinfekte oder auch andere Infekte.

 

Bei manchen Menschen genügt bereits eine einzige Antibiotika-Therapie und schon ist eine Pilzinfektion zur Stelle, gegen die Antimykotika (Anti-Pilz-Mittel) verordnet werden.

Bald scheint es aus dem Teufelskreis Blasenentzündung – Antibiotikum – Pilzinfektion – Antimykotikum – Blasenentzündung  etc. kein Entrinnen mehr zu geben.

Pilzinfektionen machen sich zwar in der Scheide deutlich bemerkbar. Wenn sie jedoch den Darm betreffen, dann sind die Symptome sehr viel diffuser und lassen sich nicht so leicht dem Darm zuordnen, wie z. B. Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Heisshunger auf Süsses und Hautprobleme.

 

Um diesen Teufelskreis wiederkehrender Infekte z.B. der Harnwege zu durchbrechen, kann eine grundlegende Diagnostik des Darms und der Darmflora und eine darauf basierende Darmtherapie hilfreich sein.

 

Grundsätzlich gilt, dass nach jeder Antibiotika-Therapie die Darmflora unterstützt werden sollte, erst recht dann, wenn sich häufige Infektionen oder anderweitige Gesundheitsbeschwerden zeigen.

Es ist wichtig, die Ursache herauszufinden, warum Sie immer und immer wieder an einer Blasenentzündung leiden. Auch ein niedriger Vitamin-D-Spiegel sollte in die Betrachtung der Ursachen einbezogen werden.

 

Für eine ganzheitliche Herangehensweise an wiederkehrende Infekte sprechen Sie mich gerne an .